„Komm nüchtern“-Gedicht
Komm nüchtern, geh dicht.
Egal, ob er verspricht,
egal, ob er fair spricht…
finde eine Auszeit,
komme am Abend, gehe bei Licht.
Geschichten sind wie Seifenblasen – es braucht einen langen Atem, um sie groß zu machen.
„Komm nüchtern“-Gedicht
Komm nüchtern, geh dicht.
Egal, ob er verspricht,
egal, ob er fair spricht…
finde eine Auszeit,
komme am Abend, gehe bei Licht.
Nun, beim drölfzigsten Lesen muß ich immer noch drüber nachdenken. Das dicht gehen hat’s mir sehr angetan und ein faires Versprechen klingt auch sehr gut. So beende ich mein Tagwerk mit unnüchternen Gedanken…
Na dann genieße die unnüchternen Gedanken mal 😉
Die unnüchternen Gedanken drohen zur Schwelgerei zu werden. (Status: Tagwerk doch noch nicht beeendet)
Oh, zu schwelgen ist nun wirklich eine Sache, für die man auch noch einen Moment länger vor der Kiste hängenbleiben kann 😀
Jetzt, wieder nüchtern, ersehne ich die Schwelgerei zurück.
Na auch nüchtern sollte das Schwelgen möglich sein.
Aber unnüchtern intensiviert sich die Schwelgerei.
Das wird dann wohl bis zum Abend warten müssen und immerhin ist morgen ein Feiertag 😉
In den Feiertag grätscht mir mein Tagwerk rein, aber die Unnüchternheit werd‘ ich mir trotzdem gönnen.
(Meine Unnüchternheit ist übrigens nicht von einer Promillezahl abhängig. Ich erreiche Schwelgezustände auch ohne Alkohol.)
Aha…ich kann mit dem begriff „Tagwerk“ eh nichts anfangen und glaube dir einfach 😉
Der Wortverdreher kennt „Tagwerk“ nicht, nanu. Tagwerk ist das, was man von ganzem Herzen tut. Wofür Lebensunterhalt, Broterwerb oder gar Beruf zu schnöde klingen.
Achso…vielen Dank für die Aufklärung.
Im Übrigen klingt Tagwerk auch so, als würdest du eher in den Alpen also Österreich oder Schweiz wohnen… ich konnte mir zwar was darunter vorstellen, aber gehört habe ich den Begriff bis eben jetzt bei dir noch nie zuvor.
Als Wortsammlerin verinnerliche ich mir jedwede Hübschigkeit in Buchstaben und verwende sie ausgiebig. Gerade eben mußte ich einem Herren hier „rössln“ erklären. Er ging mit fröhlichem Lachen von dannen. Ich grüße aus dem Lippischen.
Achja, du hattest ja auch das kleine Meer bei dir in der nähe 😉 und was ist jetzt rössln?
Rössln ist die gröbere Form des Rieselns. Die Blätter rieseln herab, die Kastanien rössln. Und weil sie schneller unten aufkommen, bleibt keine Zeit für ein e.
Und deswegen heißen sie auch Röss….ähmm Rosskastanien 😉
Genau. Und weil „rossen“ schon anderweitig besetzt ist, mußte ein neues Wörtlein her.
Aha und wofür steht rossen?
Du bringst mich in Verlegenheit. Für derlei Erklärung muß ich erst unnüchtern werden.
Oha, das klingt gut, dann mal ran und werde unnüchtern 😀
Meine Unnüchternheit kollidierte gestern leider noch heftigst mit der Realität. Nun gut. Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitergehen. (Alte Prinzessinnenweisheit.)
Ohje, die böse Realität…die wollen wir nun aber gar nicht haben! 😉