Ich erinnere mich noch sehr genau an das erste Mal. Wie mir das Herz so stark schlug und sich mein Kopf anfühlte, als würde er gleich explodieren. Eine Angst stieg in mir auf. Sie war mein Feind, dessen war ich mir bewusst. „Denke einfach an nichts!“, hatte man mir geraten und ich wusste nicht, wie das möglich sein sollte. Texte sollte ich lesen und auswendig lernen, bis ich sie herunterbeten konnte. Sie hatten keinen tieferen Sinn, wenngleich ich immer danach suchte, wenn ich sie sprach und genau das war ihr Geschenk an mich. Mein Kopf suchte nach Sinn im Sinnlosen und meine Angst war vergessen. Der Körper zitterte noch leicht, aber wohl eher vom schneidenden Wind, der gleich zu meinem besten Freund werden würde. So war es beim ersten Mal und auch danach immer wieder, jedoch nicht mehr mit dieser schier unüberwindlich scheinenden Angst. Ich sprang von der Klippe und lernte in Freiheit zu fliegen.
Freiheit
Veröffentlicht von Ben Froehlich
Schreiben ist mein Hobby, seitdem man mir erklärte, dass Mord strafbar ist... Alle Beiträge von Ben Froehlich anzeigen
Wow, da will ich gleich hinterherhüpfen 🙂
Liebe Grüße
Silvia
Nun, ich werde nicht aufhalten, wobei ich eine gute Landungsmöglichkeit empfehle 😉
Liebe Grüße,
Ben
Oder einen Basejump Schirm? 🙂
Joa, der geht auch 😀
Wow, ist das schön geschrieben…
Dankööö 🙂
Fein geschrieben, gefällt mir gut. Auch der Rat, das werde ich mal ausprobieren.
Vielen Dank, welchen Rat genau meinst du denn? Den mit dem Herunterbeten?
Beten würde ich nicht, weder herunter, noch hinauf. Etwas auswendig lernen. Zur Ablenkung und Beruhigung. Und habe ich schon sehr lange nicht mehr gezielt gemacht. Sinn suchen kommt dann ohnehin von alleine.
…das liest sich schön befreiend…
Dein Nutzerbild passt ja perfekt zum Text 😀
Irgendwie schon, fällt mir auch grad auf 🙂
Oooo! Klasse. Ob ich schon fliege? Oder noch da stehe? Hmmmm …
Eigentlich weiß man, wenn man fliegt 😉