Ich muss erstmal sortieren, was mich genau stört, denn es kann auch leises sein. Ich hasse das Geräusch des Hauses, wenn meine Mitbewohner die Wohnungstür zuschmeißen, es klingt dann immer so, als würde das bisschen Putz, das noch an der Wand hängt, direkt mit dem Zuknallen gen Boden segeln.
Ich hasse auch Disharmonien und stelle für mich fest, dass Kinder sogar angenehmer klingen können, als so manch Erwachsener, der mit ihnen singt. Nun will ich die Menschen nicht von dieser doch sehr schönen Kunst abbringen, denn es braucht Übung, und Kunstfertigkeit entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Aber wie schaffen Musiklehrer das nur jeden Tag? Ihre Ohren sind geschulter und empfindlicher als meine. Bin ich einfach nur zu sensibel?
Ich glaube, ich habe mit manchen Geräuschen in manchen Räumen – also auch Zeiträumen oder Situationen – Probleme. Ich liebe Motorengeräusche und würde dennoch den Proleten der Nacht mit einem Baseballschläger antworten, wenn sie an meinem Fenster vorbeifahren.
Ich mag laute Menschen nicht, vielleicht ist auch das der eigentliche Punkt. Ich verstehe das Schreien nicht, obgleich in normaler Lautstärke gesprochen werden könnte. Ist unsere Welt so laut geworden, dass jeder schreien muss?
Kann ich fast alles unterschreiben, nur dass ich auch Motoren nicht mag. Ich empfinde Lautes oft einfach nur übergriffig und rücksichtslos.
Ja, so geht es mir auch. „Übergriffig“, der Begriff passt einfach.
Oh ja…Disharmonien.. und wenn die Menschen es gar nicht merken, dass sie schräg und schief singen. Ich glaube das ist das schlimme daran 😉
Nachtrag: das ist irgendwie dann auch so eine unbewusste Grenzüberschreitung, so doof das klingen mag.
Ja, das ich weiß schon was du meinst und so fühlt es sich an. Auf der anderen Seite ist es dem Sänger ja gar nicht bewusst, welche Grenze er da überschreitet. 😉